Adresse
Lambertus-Kirchplatz 4
59387 Ascheberg
Die um 1022 erstmals urkundlich erwähnte Kirche, ist wahrscheinlich eine Urpfarre des heiligen Liudger, sie wurde wohl bis zur Mitte des neunten Jahrhunderts gegründet. Die weiträumige spätgotische Hallenkirche von vier Jochen mit hochaufsteigenden Gewölben ist mit hohen dreibahnigen Maßwerkfenstern mit Fischblasenfigurationen ausgestattet. Unter dem südöstlichen Fenster findet sich die Bezeichnung 1524. Der rechteckige Chor wurde 1737 nach einem Entwurf von Johann Conrad Schlaun aus Backstein gebaut. Der reich geschmückte neugotische Westturm mit zweigeschossigen Kapellenanbauten wurde 1909 unter der Bauleitung von Ludwig Becker angefügt.
Die Kirche zu Ascheberg (um 890 Ascasberg) ist als bischöfliche Gründung aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts auf liudgerianischem Gute anzusehen, und zwar je zur Hälfte auf den Haupthöfen Dininch und Frenking. Der Ort lag unmittelbar an der Grenze des Dreingaues zum Steverfeld. Dem ursprünglichen Kirchspiel der Stammpfarre Ascheberg gehörten auch Drensteinfurt und Ottmarsbocholt sowie Teile von Herbern, Nordkirchen und Rinkerode an. Das mittelalterliche Kirchspiel umfaßte neben dem Dorf die Nordbauerschaft mit der Burg und Freiheit Davensberg sowie Holtrup, Westerbauerschaft, Wellentrup, Dorfbauerschaft. Roggenhülsen, Ellentrup, Lütke Bauerschaft, Hentrup, Osterbauerschaft und Steinhorst. Archidiakon war der Viztum des Domes. Abgepfarrt wurden Drensteinfurt (11. Jahrhundert), Ottmarsbocholt (12. Jahrhundert), und Davensberg (1956) sowie Gebietsteile nach Nordkirchen (10. Jahrhundert), Herbern und Rinkerode (13. Jahrhundert).
Alter Ortskern mit angrenzenden Kleinsiedlungen und ländlichem Umland;
Handel, Dienstleistungen, Handwerk, klein- und mittelständische lndustriebetriebe, Landwirtschaft, Kirchen, Kapellen, kirchl. Gedenkstätten
500 Sitzplätze. Turm um 1472. romanisch, Hallenkirche 1524, spätgotisch. Sakristeineubau Ende 17. Jh., Chorerweiterung und Sakristeineubau 1737-38, (J. C.Schlaun), Turmabbruch 1908, Turmerneuerung 1909-10, neugotisch,
(L. Bekker. Mainz.)- Dreischiffige, vierjochige Staffelhalle mit Kreuzrippengewölbe unter Walmdach, eingezogener Chor mit geradem Schluß im Osten, westlicheTurmfassade dreigschossig mit Eckstrebepfeilern unter Spitzhelm mit Flankentürmchen, Sakristeianbau im Nordosten, eingeschossig unter Walmdach, Quadermauerwerk, teilweise verputzt, eingeschossig, unter Walmdach, Naturschieferdeckung
34 Reg. Schleifladen, mechanische Spiel und elektrische Registertraktur, neugotisches Gehäuse erhalten. (F. Breil, Dorsten)
(Quelle - Bistum Münster III)